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Das am nördlichen Ende der Altstadt gelegene Schloss von Pontivy wurde von Mitte des 15. Jahrhunderts bis Anfang des 16. Der Großteil des Baus wurde auf Initiative von Jean II de Rohan, genannt der "Großvogt", durchgeführt. Da Pontivy 1396 zur Hauptstadt der Vicomté de Rohan geworden war, benötigte Jean II. ein Schloss, das seinem Rang würdig war. Mit seinen dicken Mauern, breiten Gräben und massiven Türmen, die weit über die Kurtinen hinausragen, ist das Schloss von Pontivy ein Zeugnis der Militärarchitektur, die Ende des 15. Jahrhunderts versuchte, sich an die Entwicklung der Feuerartillerie anzupassen. Das Vorhandensein von "bretonischen Maschikulis" oder die Verwendung von Schiefer und Granit für den Bau sind typisch für die Burgen auf der Halbinsel. Neben der Verteidigungsfunktion wurde auch auf Komfort und Dekoration geachtet: geschnitzte Dachfenster, kunstvolle Wasserabflüsse, Kamine und Latrinen zeugen noch heute davon.
Aufgrund des Einsturzes der südlichen Burgmauer bei den Unwettern im Februar 2014 ist das Denkmal derzeit für die Öffentlichkeit geschlossen.
Es ist möglich, das Schloss im Rahmen einer vom Fremdenverkehrsamt der Pontivy Communauté organisierten Führung zu besichtigen (Reservierung erforderlich), und zwar während der Schulferien (Winter, Frühling, Sommer und Herbst) oder ganzjährig auf Reservierung für Gruppen.
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